Die schwarze Szene  

Allgemeines & Anfänge

Die schwarze Szene entstand am Anfang der 80er Jahre aus der Punk-Szene heraus. Als eine Art Weiterentwicklung. Der Punk war also das Fundament der neuen, damals noch Grufti-Szene. Es war die Zeit in der sich Jugendliche dem kommerziellen Alltag abwandten und auf ihre Weise gegen diesen demonstrierten. Sie kehrten ihre bislang verborgene dunkle Seite nach außen und feierten die Anarchie. Auch Die Musik dieser Bewegung drückte oft dieses denken in ihren Texten aus.

Wichtigste Musikrichtungen der damaligen Zeit waren wohl: ( Düster- ) Punk, ( Gothic- ) Rock und zum leichten Ansatz auch schon diverse Heavy-Metal-Stücke. The Cure oder Sisters Of Mercy waren angesehene und gern gehörte Bands. Diese Bewegung faszinierte viele Leute, auch solche die bislang gar nichts mit Punk oder Rock anfangen konnten. So entwickelten sich auch noch weitere Musikrichtungen, auf elektronischer Basis, wie eben Elektro-Pop, oder damals Bekannter als New Wave. Heute existiert diese Musik unter dem Begriff Dark Wave. Bekannte Interpreten waren zum Beispiel Camouflage oder Depeche Mode.


So hatten wir in den 80er Jahren die 3 Gruppen der Punks, der Gruftis und der Waver. Alle Zusammen ergaben die Düsterszene. In den Medien tauchte dann auch zum ersten mal der Begriff "Gothic" auf, und dann auch immer häufiger.

Das Denken der Düsterszene wendete sich immer weiter gegen den der "gewöhnlichen Masse". Keiner konnte mehr die Intoleranz, das Unverständnis, Und die Ablehnung gegen all dem "nicht normalen" mit ansehen. Um so mehr versuchte man zurück zu schlagen und Leute bewusst ein wenig zu provozieren, in dem man ihnen immer wieder zeigte dass dieses "anders sein" existiert, und nicht tot ist. Symbolisch machte man den Anfang. Die meisten Anhänger begangen von nun an Schwarz zu tragen. Themen über die immer hinweg geschwiegen wurde kamen nun an die Öffentlichkeit. Der Grund war wohl sicherlich der, dass die Düsterszene-Anhänger einfach alles viel intensiver registrierten als ihre Mitmenschen. Man betrachtete nun das ganze Leben und die ganze Welt als Eines. Es ist falsch zu meinen dass die Szenemenschen ihr Denken einfach nur umgedreht hätten, richtiger ist es zu sagen dass das Denken und das Empfinden einfach nur erweitert wurde. Die schönen Seiten des Lebens existierten für diese Menschen immer noch, aber sie wollten eben die schlechten nicht verschweigen und nicht in einer Welt wie eine Hollywood-Kulisse (von Vorne einfach perfekt, und von hinten NICHTS) leben. Man interessierte sich z.B. auch für die verschiedenen Erscheinungsformen des Todes, aber nicht um ihn zu verherrlichen. Orte wie Friedhöfe wurden allmählich zu Kult. Der Grufti denkt dabei nicht an die Schrecklichkeit des Todes, sondern sieht in ihm auch die Schönheiten, wie die Ruhe. Er genießt einfach die herrliche Stille an diesem Ort. Sie fasziniert ihn. Der Friedhof ist für ihn ein Ort an dem er entspannen und zu neuen Ideen kommen kann. Er findet auch noch andere Schönheiten. Viele Friedhöfe sind ja heute schon beinahe Parks mit wundervollen Blumengärten. Es sind auch Orte voller Kunst. Wundervolle Statuen, oder Gedichte auf Grabsteinen waren schon immer Inspiration selber irgendwie künstlerisch aufzublühen. Gräber wurden nie geschändet, das lag nicht im Sinne der Bewegung. 

Die Szene entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer Szene der Kunstliebhaber. Wahrscheinlich macht die Liebe zur Kunst erst den wahren Gruft aus. Es gibt viele Zeichner, Musiker, Schriftsteller oder einfach nur Dichter unter den Leuten. Aber eines ist so gut wie sicher: Künstlerisch arrangiert hat sich jeder schon mal auf irgendeine Weise. Der Lieblingsschriftsteller Jedes Gruftis ist wahrscheinlich er selbst.

Grad wegen dieser Hingabe zur Kunst, war es wohl auch nicht verwunderlich, dass sich die Szene allmählich an das Mittelalter orientierte. Erst mal war es eine Zeit in der auch Tabuthemen Alltag waren ( Tod, Pest, Magie, Hexen, usw. ), und des Weiteren war es eine Zeit in der Kunst hochgeschätzt wurde. Gedichte, Sagen, Bilder und andere Kunstwerke gab`s damals viel.

Andere fanden auch direkt über das Mittelalter zur Szene. Denn Leute die sich Für Hexen und Co. Interessieren gab es schon immer. Andere mochten die Ritter und Heldensagen. So wurde die Szene größer und ergänzte sich untereinander. Die Mischung wurde immer komplexer. Heute ist nahezu jeder Gothic Fan von Fantasy-Geschichten. Bald jeder hat den Herrn der Ringe gelesen. Und ebenso viele mögen Rollenspiele, wie Das Schwarze Auge.

Die Szene hat sich ziemlich schnell entwickelt, und mit Sicherheit hat sie auch nicht aufgehört das zu tun. Heut gibt es weitere Untergruppen in der Szene, die alle zusammen immer noch ein Gesamtes ergeben. Die einzelnen Feinheiten werden in den nächsten Kapiteln besprochen.

Die schwarze Szene 

Gothic und das Mittelalter


Wie bereits im Allgemeinen beschrieben, orientiert die Szene sich sehr am Mittelalter. Heute wohl auch mehr denn je. Die Kinder der damaligen Grufti-Szene fingen an ihre Kleiderschränke ganz neu einzurichten. Zwar hat man die Farbe Schwarz beibehalten, doch die Art der Kleidung änderte sich. Besonders die Kleidung für Szenetreffen. Getragen wurden nun wieder solche Kleidungsstücke aus Samt und Barock. Gewänder und Bondagehosen lagen wieder voll im Trend. Ein weiteres Schönheitsideal des Mittelalters, nämlich das der vornehmen Blässe, wurde ebenfalls übernommen. Früher galt es als schön, weiße Haut zu haben. Grad bei den adeligen hatten die meisten sehr blasse Haut. Mangels Sonnenlicht und Bewegung wurde die Haut so weiß, dass man die blauen Blutadern die direkt unter der Hautoberfläche lagen, ziemlich deutlich sehen konnte. Daher stammt auch der Begriff "Blaublütig" für den Adel. Heute schminkt man sich weiß. Das ist wohl auch das Bild wie die Meisten den typischen Gothic kennen. Schwarze extreme Kleidung und weiß geschminktes Gesicht. Nur fälschlicher Weise wird oft angenommen dass man so als lebender, Toter wirken will. Nein, es ist nur das Schönheitsideal des Mittelalters. Jede Szene hat ihre eigene Art von Kleidung. Bei Ravern sind es die ausgeflippten schrillbunten Outfits, bei Hip-Hoppern die weiten Baggiejeans und bei uns eben das ewige Schwarze. Neben Barock und Renaissance sind besonders der Gotik viele Ideen entnommen.

In der Romantik fand auch eine Rückbesinnung zu den Idealen der Gotik statt. Ein moderner Gothic legt eigentlich sehr viel Wert auf Romantik.

Neofolk wird auch gern angesehen. Künstler dieser Richtung beschäftigen sich oft mit heidnischen oder aber auch vorchristlichen Bräuchen. Wahrscheinlich geraten sie deswegen auch immer wieder in heftige Kritik und werden als Satanisten bezeichnet. Zum Neofolk gehört auch das immer wieder Auftauchen von Runen. Magie und Okkultismus sind Themen die im Mittelalter häufig vorkamen und für die sich die meisten Goths auch interessieren. Das legen von Tarotkarten war wieder in, und Bücher über Hexen und Zaubereien waren beliebte Geburtstagsgeschenke.

Wie bereits im Allgemeinen beschrieben, orientiert die Szene sich sehr am Mittelalter. Heute wohl auch mehr denn je. Die Kinder der damaligen Grufti-Szene fingen an ihre Kleiderschränke ganz neu einzurichten. Zwar hat man die Farbe Schwarz beibehalten, doch die Art der Kleidung änderte sich. Besonders die Kleidung für Szenetreffen. Getragen wurden nun wieder solche Kleidungsstücke aus Samt und Barock. Gewänder und Bondagehosen lagen wieder voll im Trend. Ein weiteres Schönheitsideal des Mittelalters, nämlich das der vornehmen Blässe, wurde ebenfalls übernommen. Früher galt es als schön, weiße Haut zu haben. Grad bei den adeligen hatten die meisten sehr blasse Haut. Mangels Sonnenlicht und Bewegung wurde die Haut so weiß, dass man die blauen Blutadern die direkt unter der Hautoberfläche lagen, ziemlich deutlich sehen konnte. Daher stammt auch der Begriff "Blaublütig" für den Adel. Heute schminkt man sich weiß. Das ist wohl auch das Bild wie die Meisten den typischen Gothic kennen. Schwarze extreme Kleidung und weiß geschminktes Gesicht. Nur fälschlicher Weise wird oft angenommen dass man so als lebender, Toter wirken will. Nein, es ist nur das Schönheitsideal des Mittelalters. Jede Szene hat ihre eigene Art von Kleidung. Bei Ravern sind es die ausgeflippten schrillbunten Outfits, bei Hip-Hoppern die weiten Baggiejeans und bei uns eben das ewige Schwarze. Neben Barock und Renaissance sind besonders der Gotik viele Ideen entnommen.

In der Romantik fand auch eine Rückbesinnung zu den Idealen der Gotik statt. Ein moderner Gothic legt eigentlich sehr viel Wert auf Romantik.

Neofolk wird auch gern angesehen. Künstler dieser Richtung beschäftigen sich oft mit heidnischen oder aber auch vorchristlichen Bräuchen. Wahrscheinlich geraten sie deswegen auch immer wieder in heftige Kritik und werden als Satanisten bezeichnet. Zum Neofolk gehört auch das immer wieder Auftauchen von Runen. Magie und Okkultismus sind Themen die im Mittelalter häufig vorkamen und für die sich die meisten Goths auch interessieren. Das legen von Tarotkarten war wieder in, und Bücher über Hexen und Zaubereien waren beliebte Geburtstagsgeschenke.


Die Musik dieser Richtung war vor allem der nach der Szene benannte Gothic. Aber auch der Rock und der Metal wurden nicht vergessen. Es kamen die ersten Misch-Richtungen wie Death-Rock und Gothic-Metal ans Licht. Auch sehr beliebt war der neue Mittelalter-Rock (Folk-Rock). Die ersten richtigen Gothics, waren in der Regel alle Metall-Hörer. Doch nicht jeder mag Metal. Es gab natürlich auch Leute die auf elektronische Komponenten stehen. Daher ist es auch gut dass es noch den Darkwave und den Industrial gibt. Doch es blieb nicht aus dass sie die Szene in weiten Untergruppen aufteilte. In den 90ern gab es schon eine große Vielzahl von Leuten die Ausschließlich elektronische Musik bevorzugten. Das sind wohl in erster Linie die Cybergoth. Dazu mehr im nächsten Kapitel.

 

 

Die schwarze Szene 

über Cybergoth

Mitte der 90er Jahre entwickelte sich eine neue Untergruppe aus der Gothic-Szene heraus. Hauptgrund war wahrscheinlich die Musik, denn nicht jeder konnte mit Metal was anfangen. Die älteste und ausgeprägteste Musikrichtung war der Darkwave und den gibt es auch heute noch. Aber die Erzeugung von elektronischen Klängen ist immer besser geworden und es gab auch mehr Möglichkeiten. So konnten neue Musikstile entwickelt werden. Die bekanntesten sind wohl EBM (Electronic Body Musik) und Industrial. Die Elektronische Musik war aber dennoch nicht den gewöhnlichen Techno gleichzusetzen. Es gab hier schon mehrere Feinheiten Und "Bum Bum" war nicht alles, sondern man legte immer noch großen Wert auf klangvolle Melodien. Die Texte haben sich jedoch eher nicht verändert. Hauptthemen waren meist Liebe, Romantik, Tod, Sex, bekannte Gedichtsverse sowie diverse Arten der Gesellschaftskritik.

Das Image des Mittelalters passte nicht mehr ganz zu den Modernen und extremen Tönen der Musik. Daher ging man wieder einen Kleinen Schritt zurück. Zwar war das Gothic-Denken und die Interesse für Mystik und Fantasy genau so geblieben, doch das Styling änderte sich. Die Kleidung blieb zwar schwarz, aber der Look wurde immer futurischer. Unter den Anhängern dieser Richtung finden wir meist diejenigen wieder, die Lack und Leder tragen. In den Outfits wurde der Fetisch immer deutlicher. 



Die Interessen am Mittelalter wurden nicht ganz vergessen, haben aber deutlich nachgelassen. Futurische Versionen sind nun in. Anhänger der EBM Richtung sind wahrscheinlich eher an Science-Fiktion interessiert als an Rittersagen. Die Vorliebe zum Cyberspace wurde immer intensiver.

Die meisten Menschen denken das Gothics immer Metaller sind. Aber das stimmt nicht. Metaller sind eher zur Subkultur geworden. Die EBM und Industrial Bewegung macht heute sicher 70% der Szene aus. Heute gibt es schon eigene Events, auf denen  Ausschließlich EBM und Industrial gespielt wird. Beliebte Austragungsorte waren hingegen dem Gothic nicht mehr so oft Ruinen von Burgen und Schlössern, sondern Lager- und Industriehallen.

Dennoch sind EBMer immer noch Gothics und haben dieselben Vorlieben und Interessen. Und erst zusammen mit den Mittelalterorientierten ergeben sie ein Ganzes, die schwarze Szene.

Die schwarze Szene

Steam Punk

Die umfassendste Lebensweise ist wohl die des Steam Punk. Als Steam Punk wurde schon immer das bezeichnet, was ein Produkt ist, wenn man Alt mit Neu mischt. Quasi Mittelalter mit Cyberspace. In Fantasygeschichten des Steam Punk gibt es zum Beispiel immer noch Ritter, Burgen und Fabelwesen, aber auch Moderne und über Moderne Maschinen, wie Dampf betriebene Aggregate und Flugschiffe. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und das Interesse ist allgegenwärtig.

 

Diejenigen die Steam Punk bevorzugen, stellen also nicht wirklich eine weitere Subkultur dar, sondern mögen lediglich beide Arten des Gothics und bevorzugen eigentlich keine der Beiden gegenüber der Anderen. Es sind die Leute die die Mischung zweier Extreme mögen. Ihnen haben wir wohl auch die meisten Mischrichtungen in der Musik zu verdanken.

Steam Punk- Freaks kleiden sich mal so mal so. Je nachdem wonach ihnen gerade ist. Oder sie Mischen wieder, tragen also sowohl eine Lack-Hose, als auch ein Rüschenhemd, mal so als Beispiel.

Steam Punk ist aber kein Begriff der nur aus der Szene kommt. Es ist eben alles Steam Punk wenn sich Antik mit Modern mischt.

Die schwarze Szene

Vampirismus in der Szene

Gothic wird auch oft mit Vampirismus zusammengebracht. Das ist sicherlich gar nicht mal so falsch. So einige lassen sich von dem Schönheitswesen der Vampire hinreißen. Diese Wesen haben Menschen schon immer beschäftigt. Die Schönheit und Romantik vieler Vampir-Geschichten, der Zauber und die Macht die diese Wesen besitzen wecken märchenhafte Träume in einem schwarze-Szenegänger. Dabei ist die Blutlust nicht so sehr gefragt wie das Drumherum. Vampire galten schon immer als große Romantiker. Zudem teilen sie zusammen mit den Goth die Liebe zur Nacht.

Es gibt sicherlich nur wenige die nicht Bram Stoker`s Dracula in ihrer Büchersammlung haben. Oder eben eine andere Vampir-Geschichte. Sicherlich hat der ein oder andere sich auch schon an seiner eigenen Geschichte versucht. Vielleicht mit Erfolg, vielleicht aber auch ohne.

Vampir-Geschichten gibt es in vielen Varianten und in jeder Zeit. Von traditionell in alten Zeiten, bis hin zum fiktiven Märchen gibt es alles

 So ist auch wieder für jeden was dabei.

Viele Szene-Bands gestallten die Bookletts ihrer Alben mit Fotos die auf Vampirismus gemacht sind. Aber auch in Katalogen zu dunkler Mode gibt es solche Fotos hin und wieder mal.

Aber nicht nur Vampire, sondern auch andere mächtige, geheimnisvolle Wesen beeindrucken. So wurde auch der Film "The Crow" zum Kult.

Die schwarze Szene

Religionen?

Die Medien stellen Gothics gerne als Satanisten dar, doch das ist durchaus falsch. Die Szene hat nichts mit Satanismus zu tun, sie stellt keinerlei Art von Religion dar. Es ist einfach nur eine Musik- und Kulturszene wie jede andere auch. Was die Religion betrifft, so ist jeder das was er meint zu sein. Wenn jemand in der Szene ist, so heißt das nicht gleich dass er nicht an Gott glaubt. Es gibt durchaus christlich orientierte Szene-Anhänger. Für einige sind weiterhin auch noch alle christlichen Feste heilig und verbringen diese Tage immer mit ihren Angehörigen. Mit Sicherheit gibt es auch den einen oder anderen Moslem. Die Mischung der Religionen in der schwarzen Szene ist genau so wie auch in anderen. Die Meisten jedoch haben ihren eigenen Glauben gefunden. Aber das ist wohl die Mode unserer heutigen Zeit. Fragt man heute noch einige Jugendliche ob sie an Gott glauben, so beantworten die wenigsten diese frage mit "Ja". Wir leben in der Zeit der Wissenschaft, welche der Kirche durch ihre bewiesenen Erklärungen einiger Bibelphänomene deutlich Konkurrenz gemacht hat.

Es gibt aber auch viele Menschen die sich zu heidnischen Glaubenstraditionen hingezogen fühlen.

Jedenfalls wird der Glaube eines jeden akzeptiert, und das muss auch so sein, in einem bunten Feld verschiedener Glauben.

Schmuck wie Ketten mit Kreuzen oder Pentagramme werden in der Szene häufig getragen. Und zwar sowohl in der christlichen, als auch in der umgedrehten Variante. Dabei wird der Art wie dieses Symbol getragen wird keine Bedeutung zugesprochen. Das Kreuz war schon in der vorchristlichen Zeit ein bekanntes Zeichen. Denn die Römer müssen es ja auch schon gekannt haben, sonst hätten sie Jesus ja wohl schlecht an ein solches anschlagen können.

Das Kreuz steht seitdem als Symbol für den Tod. Dies war allerdings nicht immer so. Einst war es wie eigentlich alle Kreuze eine Art Glückssymbol.

 Selbst das Hakenkreuz war einst ein Symbol der Sonne und stand für Glück. Es war mal ein gängiges Zeichen. Antike Blumenvasen und Krüge wurden oft mit Symbolen dekoriert, oft auch mit dem Hakenkreuz. Nur leider ist es schon längst kein friedliches Symbol mehr, seitdem ein recht dummer Mensch seine Bedeutung missbrauchte.

 Der heilige Petrus hatte, lies sich aus Ehrfurcht vor Jesus sogar absichtlich an ein umgedrehtes Kreuz anschlagen. 

Tatsache ist dass Kreuze beider Versionen schon immer bekannt waren, und erst die christliche Kirche sprach irgendwann der jeweiligen Variante ein Gut oder ein Böse zu.

Die meisten Gothics sind wie bereits erklärt Atheisten, haben also ihren eigenen Glauben und richten sich nicht nach der Kirche. Nicht nur Gott, sondern auch Satan ist eine Erfindung des Christentums. Wer nicht an das Christentum glaubt, der wird höchstwahrscheinlich also auch nicht an Satan glauben. Die Kreuze werden wie früher in der vorchristlichen Zeit einfach nur als Schmuck getragen. Eventuell möchte der ein oder Andere seine Zuneigung oder Ablehnung  an den Glauben zum Ausdruck bringen, aber das ist eher seltener der Fall. Es ist nicht gesagt dass der der es umgedreht trägt ein Satanist ist, oder der der es christlich trägt ein tiefreligiöser Mensch ist. Vielleicht ist er trotzdem Jude, Moslem oder jemand der an etwas ganz anderes glaubt, oder eben an gar nichts.

Die schwarze Szene

Kunst, Kultur & Literatur

Die meisten Anhänger der Schwarzen Szene haben ein fable für mysteriöse Horrorgeschichten, kunstvolle Schwarz-weiß  Fotos, Fantasy Geschichten und Bildern, und alles andere was Stil hat und irgendwie unheimlich ist. Nicht wenige sind große Fans von z.B. Stephen King, Anne Rice, J.R.R. Tolkien, Luis Royo oder H.R.Giger.

Viele Gothics schreiben selber Gedichte und Geschichten, meist melancholisch.

Da sich viele auch mit Themen wie Magie, Philosophie und Religionen beschäftigen findet man nicht selten Bücher zu diesen Themen und ihren Regalen, und in den Fotoalben findet man oftmals Friedhofs Skulpturen, schöne Grabmäler und dergleichen.

 

 

Die schwarze Szene

Wein, das Kultgetränk der Szene

Klar wird in der Szene auch Bier getrunken. Allerdings sind die Goth nicht so sehr versessen darauf. Bier wird nahezu überall getrunken und ist daher nichts Besonderes mehr.

Wenn die Gothics sich für einen gemütlichen Abend treffen und sich dann zusammensetzen, dann ist es jedoch eher üblich dass jemand Wein mitgebracht hat.

Der Asthetik willen und wahrscheinlich ganz dem Mittelalter treu hat es sich jeder Gothic zur Leidenschaft gemacht sich kulinarisch mit diesem Getränk zu verwöhnen. Wein ist sowohl bei den Mittelalterorientierten, als auch bei den Cyberfreaks sehr beliebt.

Da es so unendlich viele Varianten von Wein gibt, ist es auch garantiert dass für jeden was dabei ist. Wobei man allerdings sagen kann dass im Allgemeinen Weißwein doch beliebter ist als Rotwein.

Am beliebtesten jedoch ist mit Abstand Met Honigwein, den schon die alten Germanen gerne getrunken haben. Es gibt kaum ein Szene-Event an dem es nicht einen Stand gibt an dem Met verkauft wird. Es gibt sogar Flaschen mit dem Event-Logo vorne auf dem Etikett diese Flaschen sind ein begehrtes Souvenir. 

Auch beim Met hier streckt sich das Geschmackssortiment über viele Arten hinaus. Von lieblich bis herb ist nahezu alles vertreten, so dass sich Jeder den nehmen kann, den er auch am liebsten mag.

Die schwarze Szene

Szenetreffen und Events

Wie in jeder Szene haben auch die Goth bestimmte Orte an denen sie sich, natürlich abends oder nachts, treffen und gemütlich einen trinken, gemeinsam reden und Spaß haben.

Dabei lieben Goth besonders Ruhe und vor allem aber Gemütlichkeit. Goth treffen sich daher schon mal gerne untereinander bei einem von ihnen zu Hause. Dort sind sie allein und keiner nervt sie. Aber da Goth eben nicht gerade Stubenhocker sind gehen sie eben auch mal weg.

Beliebte Treffs gib es viele. Ganz in schwarz und bleich geschminkt ziehen sie umher und trafen sich früher häufig, heute nicht mehr so oft aber doch schon mal, auf Friedhöfen. Dabei wurde nicht über Friedhofsmauer geklettert und wild eingedrungen, sondern viele Städte haben ihre Friedhöfe auch in der Nacht auf. Was Goth an Friedhöfen so fasziniert wurde ja schon erklärt. Mit Wein und ruhiger melancholischer Musik lässt man es sich dann richtig gut gehen.

Heute sind es aber auch viele andere Treffs die sich bewehrt haben. Abgelegen von allem anderen Menschen auf einer Wiese, einem Hügel oder in einem Wald. Es werden Lagerfeuer gemacht und meist hat dann auch einer seinen Bulli mit, dessen Anlage dann auch für Musik sorgt.

Will man der Stadt mal nicht allzu fern bleiben, so sucht man andere Ziele auf. Bewert haben sich besonders die Irish Pups, wegen ihrer gemütlichen Atmosphäre. Hier gehen auch viele Gruftis hin um zusammen über die Welt und ihre Geheimnisse zu philosophieren, über Teens, schlechte Musik und anderen kommerziellen Kram zu lästern, und den harten Alltag hinter sich zu lassen.

Die schwarze Szene

Die Szene in Deutschland

Kaum jemanden wird die schnelle Quotenentwicklung der schwarzen Szene entgangen sein. Es kommt immer häufiger vor dass wir jemanden in der Stadt sehen der auffällig schwarz gekleidet ist. Seit dem Beginn zu Anfang der 80er hat sich einiges getan. Es sind immer andere Wege über die man in die Gesellschaft kommt. Über die Musik, die Kultur, über Freunde oder ähnliches. Die Szene wächst und wächst. Sie ist nun schon zu einer Größe geworden die nicht mehr so einfach wegzudenken ist. Aber dennoch bleibt sie eine Untergrundgesellschaft. Und das ist wohl auch gut so, denn sonst wäre es ja wieder Kommerz und man müsste sich was anderes suchen ;) Immer gegen den Strom *g

In Deutschland allerdings befindet sich das Herz der Szene. Hier gibt es nun mal die größten und bekanntesten Events. Hier wird eben am meisten für die Szene getan, und zu den Großveranstaltungen kommen sie von überall her. Nicht nur aus den anderen Ländern Europas, teils sogar aus den USA oder Japan. Und wir werden sehen wie weit sie sich noch entwickeln wird. Vor allem aber in den anderen Ländern.

Der Grufti kann sich hier einfach an seine dunkle Seite ausleben. Die Planung ist meist so gut dass ihm auch wirklich nichts entgehen wird. Alle großen Ereignisse werden in den bekanntesten Szenezeitschriften bekannt gegeben, und meistens auch von diesen geplant.

Neben jede mengen regionalen Zeitschriften, aller Art (für Metal, Electro oder Independence) sind vor allem die unabhängigen und überregionalen Magazine wichtige Infoblätter für alle Gruftis. Die Wichtigsten seien wohl "Sonic Seducer", "Orkus" und "Zillo". Meistens gibt es neben den neusten Nachrichten auch immer noch eine CD für PC & Audio dazu. Die Zeitschriften erscheinen monatlich.